Das rote Hamborn – politischer Widerstand in Duisburg 1933–1945
Von Anne Ley-Schalles, Dr. Andreas Pilger, Dr. Michael Kanther, Thorsten Fischer, Jörg Weißmann, Helena Weber, Robin Heun, Dr. Hartmut Pietsch, Manfred Tietz
Duisburg war ein Zentrum des politischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Geprägt durch Bergbau und Schwerindustrie gab es eine breite und gewerkschaftlich organisierte Arbeiterklasse, aus der heraus sich der Widerstand formierte. Die stärksten Widerstandsaktionen in Duisburg gingen von sozialdemokratischen und kommunistischen Gruppen aus. Das Thema »Widerstand in Duisburg« konzentriert sich auf den industriellen Norden der Stadt, auf den Stadtbezirk Hamborn. Doch auch die Widerstandsarbeit in benachbarten Stadtgebieten wie Meiderich oder Ruhrort und weiter südlich im »roten Hochfeld« mit seinen Industrieanlagen am Rhein wird schlaglichtartig vorgestellt. Mit dem großen Binnenhafen und der Rheinschifffahrt, mit seinem Verkehrsknotenpunkt im Westen des Ruhrgebiets und nahe den Niederlanden bot Duisburg für die Organisation des Widerstands ideale Voraussetzungen. »Widerstand gegen das Unrechtsregime ist mehr als nur Verweigerung, als schweigende Ablehnung, mehr als das Einverständnis gegen die Nationalsozialisten im gleichgesinnten Milieu, mehr als die Verurteilung des Diktators und seiner Gehilfen im geschlossenen Kreis. Aus der Ablehnung des Regimes wird Widerstand durch das Bekenntnis und die Bereitschaft, Konsequenzen der Haltung und Handlung zu tragen.« (Wolfgang Benz, Der deutsche Widerstand gegen Hitler, 2014)
Begleitband zur Ausstellung im Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg
Kartoniert mit Altarfalz
96 Seiten in Farbe mit zahlreichen Fotos
14 x 23 cm
ISBN 978-3946895077